Am Festungsgraben 2
Berlin
Am Samstag, 11. Dezember 2021, findet die Premiere des Stücks „BERLIN – KLEISTPARK“ im Maxim-Gorki-Theater statt. Unter der Regie von Hakan Savas Mican stehen Sesede Terziyan, Cigdem Teke, Tamer Sahintürk auf der Bühne. Sema Poyraz, Abak Safaei-Rad, Falilou Seck, Mehmet Yilmaz und Emre Aksizoglu sind in Projektionen zu sehen.
Weitere Vorstellungen finden am 17. und 18. Dezember 2021 statt. Natürlich alles unter Einhaltung der gültigen Corona-Vorschriften.
Erzählt wird in „BERLIN – KLEISTPARK“ die Geschichte eines Paares. Adem und Moria (Er: Moslem – Sie: Jüdin) wollen heiraten und eine gemeinsame Wohnung am Kleistpark beziehen. Oder doch nicht? Kann das überhaupt gutgehen mit diesem familiären Hintergrund…? Kann das gut gehen? Wie sollen sie das ihren Eltern beibringen?
Zum Stück:
Adem steht auf einem Treppenabsatz.
Rechts wohnt die israelische Akademikerin Moria, seine Nachbarin und Freundin zugleich. Sie sind eines dieser Paare, das wie geplant in drei Tagen in eine gemeinsame Wohnung ziehen, Kinder kriegen und eine Familie gründen wird, oder aber sich jede Sekunde trennen könnte.
Links wartet seine Mutter Meryem auf ihn.
Ihr Sohn, der sie liebt und verachtet, ihre Rente und das zahllos angesammelte Geschirr im Keller, das sie jetzt mitnehmen will, sind ihre letzten Verbindungen nach Deutschland. Sie besucht ihn ein letztes Mal, um endlich wiedergutzumachen, dass sie ihn als Kind in der Türkei »geparkt« hat.
Adem wüsste gerne, wo er klingeln soll. Bei einer Vergangenheit, die er am liebsten auslöschen will, oder bei einer Zukunft, die ihm panische Angst macht.
Hakan Savaş Mican erzählt in Berlin Kleistpark den Versuch einer Liebe frei von familiären Wunden und die Suche einer unentschlossenen Generation nach Vertrauen.