Drei Jahre ist es her, dass der Filmemacher Matthias Schweighöfer sein Debüt als Musiker gab. Drei Jahre nach seinem Top-Ten-Album „Lachen Weinen Tanzen“ erscheint am 4. September 2020 sein neues Album „Hobby“.
Damit will er allen Freunden und auch Kritikern sagen, dass er Musik macht, weil es ihm Spaß macht, weil er es liebt.
Es ist ein Plädoyer. Dafür, dass man sich davon nicht abhalten lässt, zu machen, was man liebt. Egal, was andere sagen. Und so sagt er auch in „Anfang“ ganz leise, behutsam, nur von einem Klavier begleitet: „Jeder, der mich nicht kennt, fragt: ‚Wieso muss er übertreiben, statt einfach nur beim Film zu bleiben? Schuster bleib bei deinen Leisten!‘ / Bin mein Leben lang was nachgejagt / aber glücklich hat’s mich nicht gemacht / frag‘ die Menschen, die mich lieben und mir nah sind / die wissen das“.
Eine Botschaft, die Schweighöfer wichtig ist, denn „ein Hobby kann die Welt bedeuten; kann die Zeit sein, in der man alles um sich vergisst; kann die gesunde Routine im Chaos sein. Oder einfach nur Spaß machen.“ Für ihn selbst fing es genau so an, als Hobby.
„Mittlerweile ist sie ( die Musik) neben der Schauspielerei zum Beruf geworden und das ist der Wahnsinn. Ich möchte mit diesem Album Mut machen, dem Herzen zu folgen. Einfach das zu tun, was man kompromisslos liebt. Ich hab’s getan und das Ergebnis ist eine Platte, die zu 100 Prozent ich bin. Eine Platte, die mir die Welt bedeutet, aber eben einfach auch Spaß macht.“
Worum geht`s in den Songs?
„Auf ‚Lachen Weinen Tanzen‘ ging es viel um Beziehungen“, blickt Matthias Schweighöfer zurück. „Mir ist schnell klargeworden, dass ich mich auf ‚Hobby‘ anderen und neuen Themen widmen möchte. Was beschäftigt mich? Was habe ich erlebt? Was sind Emotionen, die ich habe?“ Natürlich werden auch auf „Hobby“ Beziehungen verhandelt, aber viel häufiger geht es um den Mann, den Menschen und den Musiker Matthias Schweighöfer.
Für die Arbeit am Album hat Matthias Schweighöfer einen besonderen Ort gesucht.
Deshalb ging es raus aus der Großstadt und rein in den Spreewald. „Ich wollte für dieses Album gerne eine besondere Atmosphäre, die uns mehr Freiheiten und die Möglichkeiten für den permanenten Austausch mit dem ganzen Team bietet“, erklärt Matthias. In der „Bleiche“ richteten Matthias und sein Team eine Art Studiokomplex mit mehreren Räumen ein, in denen Tür an Tür und Tag für Tag intensiv an den Songs gearbeitet wurde. „Immer wieder kamen befreundete Musiker vorbei, wir haben viel Kartoffeln und saure Gurken gegessen, dazu Wein, Bier und Kaffee getrunken und einfach Musik gemacht. Das war ein total schönes, familiäres und gelassenes Arbeiten – und genauso klingt das Album jetzt am Ende auch.“
Neben Patrick „Pyke“ Salmy, Ricardo Munoz, Fayzen u.a. spielte vor allem Executive Producer, Co-Songwriter, Musiker Nisse Ingwersen eine zentrale Rolle.
Über das Arbeiten am Album wurde er zu einem echten Freund von Matthias: „Wir sind ungefähr eine Generation, richtige Rap-Freaks und auch abgesehen davon musikalisch auf dem gleichen Level. Deshalb hat Nisse auch sofort verstanden, worum es mir ging: Einen Refrain eben nicht noch mal aufzunehmen, sondern ihn einfach so zu lassen – selbst, wenn er etwas schräg klingt.“ Den Hörer nicht immer an die Hand nehmen, sondern ihn herausfordern.
„Ich sage immer: Das Album zu hören, fühlt sich an, wie über einen Flohmarkt zu schlendern und die unterschiedlichsten Dinge zu finden“, sagt Matthias – und so erinnert beispielsweise „Lauf“ mit satter Bassline, schillernden Synthies und flirrender Gitarre an den Disco-Sound der 80er, während einen „Türkis“ mit seiner besonderen Stimmung gedanklich an die Côte d’Azur entführt, wo Matthias die Idee für diesen Song kam.
In ihrer musikalischen Vielschichtigkeit und ihrer inhaltlichen Abwechslung beweisen die 15 Songs, welche Entwicklung Matthias Schweighöfer in den letzten drei Jahren durchgemacht hat. Die 15 Stücke machen deutlich, wie wichtig ihm die Musik inzwischen ist. Egal, ob als Musiker und Künstler, als Ventil und auch nur als Hobby.
Matthias Schweighöfer – Hobby
VÖ: 04.09.2020
Quelle / Label: PantaSounds / Airforce1 Records / Universal Music
