Schönhauser Allee 176
Berlin
Christian Redl gehört wohl zu den bekanntesten Gesichtern in der deutschen Film- und Fernsehlandschaft. Vor allem seine Darstellung des Kommissar Krüger im „SPREEWALDKRIMI“ dürfte großen Anteil daran haben. 15 Mal hat er diesem eigensinnigen Kommissar bisher sein Gesicht geliehen. Und auch wenn die Filme nicht so regelmäßig wie bei anderen Krimireihen zu sehen sind, haben sie regelmäßig eine Quote von um die 20 % erzielt.
Aber auch sonst war Christian Redl in den vergangenen 30 Jahren regelmäßig im Fernsehen oder auf der Kinoleinwand zu sehen. So spielte er mit in großen Kinoproduktionen wie „Der Untergang“, „Die Päpstin“, „Krabat“ oder „Mackie Messer“. Aber auch in unzähligen Fernsehfilmen und Serien war er dabei. Es gibt wohl keine Krimireihe, in der er nicht seine Visitenkarte abgegeben hat. Vor allem aber stand er als Schauspieler auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Am liebsten in seiner Wahlheimat Hamburg.
Jetzt wird der Schauspieler 75 Jahre alt.
Grund genug, sein Leben zu Papier zu bringen. Geboren in Schleswig, verbrachte er wesentliche Jahre sein Kindheit und Jugend in Kassel, wo sein Vater zunächst als Lehrer und dann als Schulrat arbeitete. Trotz dieser Voraussetzung war die Schule nicht wirklich sein Ding und hätte es keine Waldorfschule gegeben, wer weiß, was aus ihm geworden wäre. Schule war nicht wirklich seine Sache und so teilte er schon früh seinen Eltern mit, dass aus ihm einmal ein Schauspieler werden würde.
Ganz offen erzählt er von seiner rastlosen Suche nach Erfolg und Anerkennung, von Triumphen am St.-Pauli-Theater, aber auch von der großen Angst, mitten auf der Bühne den Text zu vergessen. Und von der Macht des Alkohols, von tiefer Melancholie, Euphorie und Verzweiflung. Mehrere Kapitel lang widmet er sich der schwierigen Beziehung zu seiner Kollegin Maja Maranow. 12 Jahre lang führten sie eine Beziehung zwischen Hamburg und Berlin, zwischen Liebe, Haß, Versöhnung und Trennung. Wie kompliziert die Beziehung war, kann man allein daraus entnehmen, dass er über die Trennung schreibt: „…Am Abend telefonierten wir noch ein letztes Mal, versicherten uns, wie zwei Schwerverletzte nach einem Unfall, dass wir überlebt hätten,…“.
Dann aber, als er nicht mehr damit gerechnet hatte, findet er tatsächlich noch seine große Liebe….
Am 6. März 2023 erschien seine Autobiographie unter dem Titel „Das Leben hat kein Geländer“ im Westend Verlag. Am 12. April kommt Christian Redl nach Berlin, um im Pfefferberg Theater daraus vorzulesen.
Christian Redl: Das Leben hat kein Geländer
Erscheinungsdatum: 06.03.2023, Umfang: 240 Seiten,
Ledenpreis: 24,- EURO (Deutschland) / 24,70 EURO (Österreich),
Westend Verlag GmbH
Live im Pfefferbergtheater!
Datum: 12.04.2023
Schönhauser Alle 176, 10119 Berlin
Einlass: 19:30 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr
Vorverkauf: 14,00– Euro + Gebühren / Abendkasse: 17,00– Euro
© Christian Behring im April 2023