Mal Eleve ist den meisten Fans sicher noch bekannt als Frontmann von Irie Revoltes. Nachdem sich die Band vor drei Jahren verabschiedete, steht ab heute sein Solo-Album „Résistance mondiale“ in den Regalen der Plattenläden. Wobei Plattenläden in Zeiten von COVID-19 natürlich eher symbolisch oder virtuell gemeint ist.
Mal Eleve macht mit seinem Album genau da weiter, wo Irie Revoltes aufgehört haben.
Seine 16 neuen Titel sind eine Kampfansage! Gegen Rassismus! Gegen Ausbeutung und Kapitalismus! Gegen Rechts! Für mehr Solidarität unter den Menschen! Für mehr Umweltschutz! Und für eine bessere Welt, denn wir haben nur die eine! Eine zweite Welt gibt es nicht. Wenn wir eine bessere Welt haben wollen, dann müssen wir jetzt etwas dafür tun. Nicht nachgeben („No pasaran“) im globalen Widerstand „Resistance mondiale“)!
Mit dieser Message macht Mal Eleve genau da weiter, wo er mit seiner Band 2017 aufgehört hat.
Nicht nur in Deutschland brachten die Musiker mit ihrer Mischung aus Reggae, Dancehall, Ska, Rap und Punk Menschen in Bewegung. Und das nicht nur auf über 500 Konzerten in mehr als 25 Ländern, sondern auch auf unzähligen Festivals – und politischen Demonstrationen. Irie Revoltes verbreiteten die Message, dass wir eine Utopie leben können – wenn wir gemeinsam dafür kämpfen. Diesen Weg setzt Mal Eleve nun als Solo-Künstler fort. Die Revolution geht weiter!
Der Kampf für eine andere Welt ist tief in Mal Eleves Leben verwurzelt.
Seine Familie ist weit über Westeuropa verstreut. Sein Vater ist ein Manouche („Mensch“) – wie sich die Sinti in Frankreich nennen. Er nahm Mal Eleve schon als kleines Kind mit auf Reisen und ging mit ihm auf Demonstrationen. Dieser Hintergrund erklärt nicht nur, warum Mal Eleve immer wieder die Sprachen, in denen er singt, vermischt. Es erklärt auch, warum er immer alles gibt für seine Ideale. Schon als Jugendlicher ging er auf die Straße gegen Nazis, gegen Rassismus. Diese Haltung hat er bis heute nicht verloren. Mal Eleve rebelliert nicht nur. Er sieht sich bis heute als Aktivist. So gründete er einen Verein, mit dem er seit fast 20 Jahren Rollstühle für Menschen im Senegal sammelt. Das von ihm ins Leben gerufene Projekt „Make Some Noise“ macht auf Homophobie und Sexismus in der Musik aufmerksam.
Eigentlich wollte er im April 2020 zu seiner ersten Solo-Tour aufbrechen.
Die Shows im Frühjahr und Sommer sind aufgrund der aktuellen Ereignisse erst einmal abgesagt worden. Übrig geblieben sind vorerst die Herbst-Termine. Für die abgesagten Termine ist man noch auf der Suche nach Ersatz.
Live-Dates:
13.11.2020 Reutlingen, Kulturzentrum
14.11.2020 Frankfurt a.M., Zoom
15.11.2020 Köln, Gebäude 9
17.11.2020 Leipzig, Werk 2
19.11.2020 Göttingen, Musa
20.11.2020 (CH) Bern, Dachstock
21.11.2020 (CH) Basel, Sommerkasino
Mal Eleve – „Résistance Mondiale“ (Album)
VÖ: 20.03.20 (Album), Label: ferryhouse
Foto-Credit: Niculai Constantinescu
https://youtu.be/O0pPaKkrfgM
