Das neue Jahr beginnt wieder einmal recht zeitig, zumindest , was neue Musik betrifft. Und wieder einmal ist es der italienische Liedermacher Pippo Pollina, der in Vorlage geht. Ziemlich genau zwei Jahre nach seinem letzten Album „Canzoni segrete“ veröffentlicht er via Jazzhaus Records seine neue Liedersammlung.
Am 12. Januar 2024 erschien das neue Album von Pippo Pollina „Nell`Attimo“ (Im Augenblick).
Er hat diesmal das Album nicht nur allein produziert. 10 der 12 Songs stammen allein aus seiner Feder. Ausnahmen sind „Frutto acerbo“, das von Reverberi/ Tagliapietra/ Pagliuca stammt, sowie mit „E penso solo a te“ eine italienische Adaption aus dem Repertoire von Element Of Crime. „Am Ende denke ich nur an dich“ heißt das Lied von Sven Regner im Original. Dazu hat er die Songs sehr minimalistisch eingespielt. Pippo Pollina pur könnte man fast sagen. Bis auf wenige Passagen, bei denen ihn Stefania Verità mit dem Cello, Gianvito Di Maio am Akkordeon und Roberto Petroli an der Klarinette begleiten, ist es ein ausschließlich solistisch gestaltetes Album, das seine Kraft über die Kompositionen, die Stimme und ein einzelnes Instrument entfaltet.
Es bildet damit auch den Ausgangspunkt für die Solo-Tournee, die Pippo Pollina schon ab Januar 2024 durch die Hallen und Theater in Deutschland, Österreich und der Schweiz führen wird (s.unten).
Das Album „Nell`attimo“ ist einerseits eine Standortbestimmung mit Themen, die Pippo Pollina seit Beginn seiner Karriere bis heute beschäftigen: Es geht um die Beziehungen zwischen Menschen, Mann und Frau, Eltern und Kindern, um Freundschaft, auch um den eigenen Platz in der Welt und um den Gegensatz zwischen armen und reichen Ländern, bis hin zur Unfähigkeit, aus der Sicht des Wohlstands mit der Armut umgehen zu können.
Zur Entstehung des Albums sagt Pippo Pollina selbst:
„Am Anfang hätte es ein Best-Of-Album sein sollen, eine Wiederbesichtigung meiner Lieder ganz alleine. Ich habe immerhin 24 Platten gemacht, manche davon sind mehr als 30 Jahre alt. Aber dann hatte ich so viele Stücke komponiert. Das Album wurde innerhalb von zwei Wochen geschrieben, acht Lieder sind neu, dazu kommt meine italienische Version eines Songs von Element Of Crime. Und dann ist da noch „Aspettando che sia mattina“, das erste Stück meines ersten Albums, das ich im November 1986 aufgenommen hatte und nun noch einmal das Programm eröffnet. Es ist ein Lied, das damals für einen Freund entstanden ist, mit dem mich viele Hoffnungen und Träume verbunden haben und bis heute weiterhin verbinden.“
Und weiter beschreibt er die Arbeit an den Songs und dem Album wie folgt:
„Über die Jahre habe ich viele neue Stile kennengelernt und Impulse bekommen. Aber es gibt einen klaren roten Faden. Denn die Musik ist handgemacht. Deshalb auch der Titel „Im Augenblick – Zehn handgemachte Lieder“. Die Musik entsteht durch die Bewegung der Hände auf einem Instrument, auf direktem Weg. Der Klang kommt von einem akustischen Material, Holz, Metall, Nylon. Es gibt keine Maschine und keine digitalen Interventionen, die die Musik verändern. Die Menschlichkeit der Kunst ist bei diesem Album klar hörbar. Ich habe immer versucht, sie in den Vordergrund zu stellen, auch wenn ich eine moderne Maschinerie verwendet habe. Diesmal aber steht das Handgemachte und Direkte klar im Zentrum.“
Herausgekommen ist dabei ein in sich geschlossenes Album in dem sich die fremden und die eigenen Lieder perfekt ineinander fügen. 12 Titel, die Spaß machen, sie nicht nur einmal, sondern immer wieder anzuhören. … oder auch eines seiner Konzerte zu besuchen..
Pippo Pollina: .Nell.Attimo“ (dieci canzoni fatte a mano)
Barcode: 4260075862330 (CD) & 4260075862347 (Vinyl)
Katalognummer: JHR 233 & JHR 234
Release date: 12.Januar 2024
Label: Jazzhaus Records
PIPPO POLLINA – „Nell’Attimo“-Tour:
11.01. CH – Chur, Stadttheater
12.01. CH – Zürich, Volkshaus
13.01. CH – Rubigen, Mühle Hunziken
14.01. CH – St. Gallen, Lokremise
15.01. CH – Luzern, Kleintheater
17.01. DE – Allensbach, Bodanrückhalle
18.01. DE – München, Kammerspiele
19.01. AT – Salzburg, Szene
20.01. AT – Linz, Posthof
21.01. AT – Innsbruck, Treibhaus
22.01. AT – Wien, Stadtsaal
24.01. DE – Stuttgart, Theaterhaus
25.01. DE – Nürnberg, Lux Kirche
26.01. DE – Hannover, Pavillon
27.01. DE – Göttingen, Musa
29.01. DE – Hamburg, Fabrik
30.01. DE – Berlin, ufaFabrik
31.01. DE – Jena, Volksbad
01.02. DE – Düsseldorf, Savoy Theater
02.02. DE – Oldenburg, Kulturetage
03.02. DE – Mainz, Frankfurter Hof
04.02. DE – Freiburg, Jazzhaus
27.02. CH – Scuol, Gemeindesaal
28.02. CH – Bellinzona, Teatro Sociale
29.02. CH – La Neuveville, Theatre de Rive
01.03. CH – Wil, Chällertheater
02.03. CH – Baden, Kurtheater
03.03. CH – Nidau, Kreuz
05.03. CH – Brig, Zeughaus
07.03. CH – Buchs, Fabbriggli
08.03. CH – Flims, Cinema Sil Platz
09.03. CH – Dürnten, Maschinen Museum
10.03. CH – Einsiedeln, Club Mauz
12.03. AT – Graz, Orpheum
13.03. DE – Rosenheim, Ballhaus
14.03. DE – Ingolstadt, Eventhalle Westpark
15.03. DE – Langenau, Pfleghofsaal
16.03. DE – Memmingen, Kaminwerk
17.03. DE – Friedrichshafen, Bahnhof Fischbach
20.04. DE – Offenburg, Reithalle
23.04. DE – Bensheim, Parktheater
24.04. DE – Bochum, Christuskirche
25.04. DE – Koblenz, Festung Ehrenbreitstein
26.04. DE – Fulda, KUZ Kreuz
27.04. DE – Ebersberg, Alter Speicher
28.04. DE – Augsburg, Parktheater
30.04. DE – Tübingen, Sudhaus
04.05. CH – Basel, Tabourettli, Theater Fauteuil
05.05. CH – Basel, Tabourettli, Theater Fauteuil
08.05. CH – Schaffhausen, Kammgarn
24.05. CH – Zwettl, Stadtsaal Zwettl
Quelle: Jazzhaus Records / Jonathan Labusch
© Christian Behring, Januar 2024