„Im Namen der Liebe“ – Mit ihrem Jubiläumsalbum schaffte Marianne Rosenberg zum ersten Mal den Sprung direkt auf Platz 1 der Album-Charts. Und das nach 50 Jahren im Musik-Business und dann auch noch zu ihrem 65. Geburtstag. Wenn man das Album hört, mag man es kaum glauben. Selten klang sie so modern wie jetzt. Aber dafür gibt es mindestens einen einleuchtenden Grund: die Mehrzahl der Songs hat sie gemeinsam mit ihrem Sohn Max geschrieben, an zwei Titeln war ihr Partner von SCHATTENHERZ, Dirk Riegner beteiligt. Mit Alex Wende gibt es dann auch noch einen Produzenten, der zuletzt u.a. für die Erfolge von Roland Kaiser und Maite Kelly mitverantwortlich war.
Welche Bedeutung dieses Album für sie selbst hat, erklärt sie so:
„Dieses Album ist vielleicht das Wichtigste in meiner langen Karriere, denn mit ihm schließt sich musikalisch für mich ein Kreis. Als ich für die Aufnahmen nach fast 50 Jahren wieder in den Hansa-Studios stand, war es für mich wie nach Hause zu kommen. Dass das Ergebnis unserer gemeinsamen Arbeit jetzt so überzeugt, macht mich glücklich! Danke an mein tolles Team, besonders an Alex und Max – und natürlich Danke an meine wunderbaren Fans!“
Die 12 Songs des neuen Longplayers klingen wie ein Update ihres Erfolgs-Albums „Für immer wie heute“ aus dem Jahr 2004 und damit im Grunde wie ein Upgrade des typischen Marianne-Rosenberg-Sounds der 70er Jahre.
Also wie eine zeitgenössische Variante des Disco-Sounds von damals. War es damals Schlager gemixt mit Discosound und Phillysound, so ist es heute eine Mischung aus modernem Elektro-Pop, Grooves und Clubsounds. Vor allem mit „Du berührst mich“ geht es fast schon in Richtung Rave oder Techno. Für den Titel „Adriano“ hat sie dagegen ihren Elektro-Pop mit Flamenco-Rhythmen und einer spanischen Gitarre angereichert. Ansonsten ist es eben sehr elektronischer zeitgemäßer Pop.
In den Texten geht es ausnahmslos um die Liebe.
Liebe in all ihren Facetten und Formen und auch als Waffe gegen Hass und Intoleranz. So wie in „Im Namen der Liebe“. Wenn sie singt „Wir sind wir wir sind hier wir sind nicht allein / Stop im Namen der Liebe / Hass hat Hass nie besiegt lass es Liebe sein…“ richtet sie sich ausdrücklich gegen Mobbing und Hass im Internet. Aber es geht auch um ganz „normale“ zwischenmenschliche Probleme und die großen Glücksgefühle, wenn man sich einfach beim Tanzen verliert. So wie sie es empfunden hat in ihren glücklichsten Tagen im Berliner „Dschungel“ („Wenn wir lieben“). Womit sich der Kreis schließt zu ihren Disco-Zeiten.
Mit dem Einstieg direkt auf Platz 1 hat sie sich nicht nur für die harte Arbeit über Monate belohnt. Damit hat sie es geschafft, sich selbst vielleicht das größte Geschenk zu ihrem Geburtstag zu machen.
Wer Marianne Rosenberg mit den neuen Songs live sehen will, muss sich noch etwas gedulden.
Wobei in den heutigen Zeiten das vielleicht gar nicht so schlimm ist. Fast möchte man ja meinen, sie hätte es geahnt, als die Tour auf den April 2021 terminiert wurde…?
Dies sind die Daten der „Im Namen der Liebe“-Tour 2021:
06.04.2021 Dresden – Konzertsaal im Kulturpalast
07.04.2021 Frankfurt am Main – Jahrhunderthalle Frankfurt
08.04.2021 Köln – LANXESS arena
10.04.2021 Stuttgart – Liederhalle – Beethoven-Saal
11.04.2021 Bochum – RuhrCongress
13.04.2021 Erfurt – Messe
14.04.2021 Hannover – Swiss Life Hall
16.04.2021 Berlin – Tempodrom
17.04.2021 Leipzig – Gewandhaus zu Leipzig
18.04.2021 Hamburg – Barclaycard Arena
© Christian Behring im März 2020