Welchen Rekord hat Ed Sheeran eigentlich noch nicht geknackt? Nichts und Niemand scheint ihn stoppen zu können. Mit den beiden Singles „Shape Of You“ und „Castle On The Hill“ schaffte er es gleichzeitig auf Platz 1 und 2 der Charts. Und das nicht nur in Deutschland. Hat das schon jemals ein Sänger geschafft?
Beide thronen in zahlreichen Ländern nach wie vor auf den ersten Plätzen der Charts und generierten insgesamt weit mehr als 500 Millionen Streams. Das offizielle Musikvideo zu “Castle On The Hill” hat derzeit über 90 Mio. Views. Der offizielle Clip zu “Shape Of You” – der innerhalb von 24 Stunden satte 11,5 Mio. Views erzielte – hat aktuell schon mehr als 240 Mio. Views, dazu kommen noch diverse Variationen.
Am 3. März war es so weit: Ed Sheerans Studioalbums „÷“ (‘Divide’) ging an den Start.
Man muss wahrlich kein großer Prophet sein, wenn man behauptet, dass alles andere als Platz 1 eine große Überraschung wäre. Und das mit ziemlicher Sicherheit weltweit und nicht nur hierzulande. Edward Christopher „Ed“ Sheeran ist einfach ein Phänomen. Mit gerade einmal 25 Jahren hat er eigentlich schon alles erreicht, was man erreichen kann: zwei mehrfach mit Gold und Platin ausgezeichnete Alben, dazu etliche Musikpreise. Seine letzte Tournee führte ihn durch alle großen Hallen und gipfelte am Ende in mehreren Auftritten im berühmten Wembley-Stadion. Er hat Songs für erfolgreiche Filme („Hobbits“) beigesteuert und Songs für andere Hochkaräter wie Taylor Swift geschrieben. Was soll da jetzt noch kommen? Was reizt ihn noch weiterzumachen? Er selbst ist wohl der Letzte, der darauf eine gute und plausible Antwort geben kann. Er macht einfach wie bisher weiter: schreibt Songs, veröffentlicht Platten und Videos und geht auf eine Tournee, die ihn um die ganze Welt führt.
Mit „÷“ (‘Divide’)
…knüpft er dort an, wo „X“ endete. Seine Fans dürfen sich freuen auf ein perfekt produziertes Album mit 16 neuen Tracks. Stilistisch lässt er sich auch hier wieder nur schwer einordnen. Die Songs sind mal poppig, balladesk bis ins schlagerhafte, dann wieder Hip-Hop, mit Rap-Gesang oder einfach zur Gitarre vorgetragene Folk-Songs. Unterstrichen wird das Ganze durch die differenzierten Arrangements. Mal singt er eben einfach zur Gitarre, dann gibt’s wieder Breitwand-Pop oder Balladen, die fast ins Schmalzige abdriften durch die Orchestrierung und den Background-Chor. Oder er reichert die Songs mit folkloristischen Elementen an. So wie „Galway Girl“ eben mit gälischen Stilelementen, „Barcelona“ enthält Flamenco-Rhythmen, „Bibia Be Ye Ye“ klingt nach Afrika. Der vorletzte Song des Albums, „Nancy Mulligan“, trifft ganz sicher den Nerv aller Liebhaber irischer Folklore.
Vielleicht ist es gerade das, was Ed Sheerans Erfolg ausmacht, dass er für viele Menschen mit ganz verschiedenen Musikgeschmäckern etwas dabei hat. „Ed Sheeran ist wie Elton John“ in den 70ern, nur ohne die Verkleidungen – so wurde er von den Radio-Eins-Musikexperten im Soundcheck charakterisiert.
Er hat zwar keine besonderen Eigenschaften, er sieht auch nicht einmal besonders gut aus und er benimmt sich auch nicht, wie man es von einem Super- Star erwarten würde. Er bildet aber vielleicht gerade dadurch eine Projektionsfläche für all die ganz normalen, durchschnittlichen Menschen. Die Millionen, die uns täglich auf der Straße über den Weg laufen.
Und alle diejenigen, die sich rechtzeitig Karten gesichert haben, können sich schon bald davon selbst ein Bild machen, denn Ed Sheeran gibt sechs Konzerte in Deutschland und der Schweiz.
Als hochkarätiger Support mit dabei: Anne-Marie, Shootingstar aus England. Im Zusammenspiel mit Sean Paul und Clean Bandit war sie auch bei uns schon auf Platz 1 der Charts. Drei Wochen hielt sich „Rockabye“ auf der Spitzenposition. Im Sommer soll ihr Debüt-Album erscheinen.
Hier gibt’s schon mal dir aktuellen Videos:
https://www.youtube.com/watch?v=wY473jAptyw
https://www.youtube.com/watch?v=papuvlVeZg8
Das sind die Tourdaten:
19.3. –Zürich
20,03. – München
22,03. – Mannheim
23.03. – Köln
26.03. – Hamburg
27.03. – Berlin
Quelle: Warner Music / Ed Sheeran
© Christian Behring, 05.03.2017