LOCAL HISTORIES ist der Titel der neuen Ausstellung im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart Berlin. Vom 15. Dezember 2018 bis 29. September 2019 kann die Ausstellung in den Rieck-Hallen besichtigt werden.
Als Titel der Ausstellung dient ein Text von Donald Judd aus dem Jahr 1964. Donald Judd war in den 60-er Jahren Kunstkritiker für verschiedene New Yorker Zeitungen und Zeitschriften, hatte 1962 sein Philosophie- und Kunstgeschichtsstudium abgeschlossen. Er war aber auch selbst als bildender Künstler tätig, hatte 1963 seine erste Einzelausstellung. In seinem Text LOCAL HISTORY schreibt er: „Der abstrakte Expressionismus ist tot, von seinen Gründern ist nichts Neues mehr zu erwarten…“ Judd ignoriert grundlegende Kategorien der Kunst. Vielmehr honoriert er Kunst, die in den Raum greift. Er schätzt die Spannung zwischen Zufall und Komposition, Abstraktion und Figuration in Werken. Lee Bontecou, George Segal, George Brecht, Dan Flavin sind für ihn die Künstler, von denen neue Impulse ausgehen.
Judds Analyse einer lokalen Szene ist Ausgangspunkt für diese Ausstellung mit Werken aus der Friedrich Christian Flick Collection, der Sammlung der Nationalgalerie und ausgewählten Leihgaben. Dabei gliedert sich die Ausstellung in fünf Etappen, beginnend mit dem New York und Düsseldorf der 60-er und 70-er Jahre, dem Köln der 80-er Jaher bis zum Berlin und Los Angeles der 90-er Jahre.
Zu sehen sind minimalistische Kunstwerke genauso wie raumgreifende Installationen. Wandmalereien, Fotografien, Siebdrucke, Skulpturen genauso wie Videoprojektionen.
Neben den bereits genannten Künstlern finden sich auch viele Werke namhafter deutscher Künstler wie Gerhard Richter, Sigmar Polke oder Konrad Lueg u.v.m.
Hier sind nun ein paar Fotos aus der Ausstellung LOCAL HISTORIES:
Öffnungszeiten:
Mo, Mi, Fr: 10-18 Uhr
Do: 10-20 Uhr
Sa, So: 11-18 Uhr
Quelle: Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin
(c) Christian Behring im Dezember 2018