Berlin, 13. Februar 2017: Heute hatten sich alle auf Penelope Cruz gefreut. Bis gestern konnte man noch hoffen, dass sie wenigstens zur Premiere im Friedrichstadt-Palast kommt. Immerhin hat sie Fernando Truebas „Belle Epoque“ ihren internationalen Durchbruch zu verdanken. Eigentlich schade, denn die Geschichte, die der Film „Die Königin von Spanien“ erzählt, klingt doch recht vielversprechend. Mit dem Film haben wir auch am 5. Tag wieder einen politischen Beitrag zur BERLINALE.
Der Film ist angesiedelt im Spanien der 50er Jahre: Eine Schauspielerin, die in Hollywood Karriere gemacht hat, kehrt in ihre Heimat zurück, um Königin Isabella I. in einem Film zu spielen und scheut auch nicht davor zurück, sich mit Diktator Franco anzulegen. Auf die BERLINALE kam Regisseur Trueba mit seinen beiden männlichen Darstellern Chino Darin und Antonio Resines.
The Party:
Der andere Film des Tages, der Dank der Absage von Penelope Cruz weiter in den Fokus gerückt ist, ist Sally Potters kleiner Schwarz-Weiss-Film „The Party“. In der Pressekonferenz teilte sich die Aufmerksamkeit zwischen der Regisseurin (die meisten Fragen von der schreibenden Presse gingen an sie) und dem bekanntesten Gesicht des Film, Kristin Scott Thomas (die meisten Objektive der Fotografen richteten sich auf sie). Ausnahmsweise ist Bruno Ganz nicht nur als Grantler unterwegs, sondern auch für Humor zuständig, allerdings eher für den hintersinnigen. So auch in der Pressekonferenz, wo er auf englisch(!) anmerkte, dass er nur für Kanzlerin Angela Merkel ein positives Bild eines Deutschen abliefern wollte. Aber wer das nicht mag, könne ihn am Donnerstag in einer gewohnten Rolle erleben. Soweit der Humor von Bruno Ganz.
Mehr Bilder seht ihr hier:
http://behring-photography.com/la-reina-de-espana-fernando-trueba-auf-der-berlinale/
http://behring-photography.com/the-party-auf-der-67-berlinale/
(c) Christian Behring, Februar 2017