Mt. Joy, das amerikanische Quintett aus L.A., meldete sich Anfang des Jahres mit mehreren Single-Veröffentlichungen zurück, bevor am 30. Mai 2025 ihr neues Album „HOPE WE HAVE FUN“ erschien.
Die Band, die ihre Wurzeln an der Ostküste, genauer gesagt in Philadelphia hat, lässt sich musikalisch am ehesten dem Alternative Rock und Folk Rock zuordnen. Aber nicht nur das, auch der Einfluß von Psychedelic Rock ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Da machen es Matt Quinn (Gesang, Gitarre), Sam Cooper (Gitarre), Sotiris Eliopoulos (Schlagzeug), Jackie Miclau (Keyboards) und Michael Byrnes (Bass) dem Hörer wirklich nicht leicht. Soll man sie dafür lieben oder hassen, dass ihre Musik so unterschiedlich klingt?
Auch auf ihrem aktuellen Album findet man wieder Songs, die ihre musikalische Bandbreite voll widerspiegeln.
So ist „Coyote“ ganz eindeutig dem Alternative Rock zuzuordnen, während das nachfolgende „In The Middle“ ein großartiger Folk-Rock-Song ist. „God Loves Weirdos“ spiegelt die Seele der Bandgeschichte wider: lange Nächte auf Tour. Mit gedämpfter Gitarre und atmosphärischen Keyboards unterstreicht der Song den eindringlichen Gesang von Frontmann Matt Quinn. Der Song ist wiederum eine Melange aus den sehr unterschiedlichen musikalischen Einflüssen der Band.
Mt. Joy sind in Amerika vor allem mit ihren Live-Shows erfolgreich. Seit ihrer Gründung 2016 sind sie ständig auf Tour gewesen. Die bisherigen drei Alben entstanden – genauso wie das aktuelle Album – in den Tournee-Pausen.
Der stetige Aufstieg der Band gipfelte in dem bisherigen Rekordjahr 2024:
Mit ausverkauften Konzerten in legendären Veranstaltungsorten wie dem Madison Square Garden, dem Red Rocks Amphi Theater und vielen mehr. Während ihrer 70-tägigen Nordamerika- und Europa-Tournee verkauften sie über 180.000 Tickets – ein Beweis für die treue Community, die sie vor allem auf Tournee aufgebaut haben.
Neben der Veröffentlichung von „Hope We Have Fun“ startet Mt. Joy nun ihr ambitioniertestes Live-Kapitel:
Eine ausgedehnte Headliner-Tournee im Jahr 2025, die sie vor riesige Zuschauermengen in den USA und auf große Festivals wie dem Governor’s Ball, Bonnaroo sowie einem begehrten Auftritt beim Newport Folk Festival führen wird.
„Hope We Have Fun“ ist Feier und Reflexion zugleich. „God Loves Weirdos“ taucht tiefer in das Leben auf Tour ein, nachdem die Bühnenlichter ausgehen“, sagt Matt Quinn. „Man fährt an die Tankstelle und das sind die Verabredungen – man albert an einem Rastplatz herum und schaut sich all die lustigen T-Shirts an.“ Vielleicht reißt dich der Weg auseinander, aber dann gibt es diese Momente, in denen du lachst und denkst: „Das ist so toll … Ich liebe diese Person.“
Das Album fängt dieses surreale emotionale Terrain ein: Erschöpfung und Euphorie, Herzschmerz und Hotelzimmer, Ruhm und Entschlossenheit. „God Loves Weirdos“ ist eine Momentaufnahme dieses Tour-Lebens. Eine Erinnerung daran, wie viel Kraft es bringt, zusammenzuhalten und durch den Wahnsinn zu tanzen.
Mt. Joy sind aber auch dafür bekannt, dass sie soziales und politisches Engagement zeigen:
So sammelten sie Spenden für „Music Cares“ und spendeten Einnahmen aus dem Verkauf ihres 2020er Albums an „Campaign Zero“ und stellten sich gegen Polizeigewalt. Mit ihrer Single „New President“ bezogen sie dann auch noch Stellung gegen Donald Trump! Wer kann da noch mithalten!?
Mt. Joy – HOPE WE HAVE FUN
Album-VÖ: 30.05.2025
Label: Bloomfield Records / Virgin Music
Foto-Credits: Caity Krone
© Christian Behring im Juli 2025