Mit FLUCHT DURCHS HÖLLENTAL hat das ORF einem seiner größten Stars, Hans Sigl, einen Film abseits von „BERGDOKTOR“ und heiler Welt geschenkt.
Mehr noch als in Deutschland, wo Hans Sigl auch schon zweimal die „Goldene Henne“ als Publikumsliebling gewann, ist der Schauspieler in seinem Heimatland beliebt. Und das eben vor allem in seiner Rolle als „Bergdoktor“, die er seit 2008 verkörpert. So ist es dann auch kein großes Wunder, dass der Fernsehsender seiner Bitte nachkam, und ihm einmal eine komplett andere Rolle auf den Leib schreiben ließ. Die Erstausstrahlung fand dann 4 Tage vor seinem Geburtstag, am 3. Juli 2019 im ORF statt. Nach ein paar Festspiel-Premieren zeigte das ZDF den Film am 23. September 2019. Fast jeder Vierte schaltete das Programm an und wollte sehen, wie sich der „Bergdoktor“ in einem Krimi schlägt. Das veranlasste das ZDF, den Film im September diesen Jahres erneut zu zeigen und einen zweiten Film in Auftrag zu geben.
Aber worum geht`s in FLUCHT DURCHS HÖLLENTAL?
Hans Sigl alias Klaus Burg ist Strafverteidiger in München. Vor dem anstehenden Prozessauftakt will er noch ein paar Tage mit seiner Tochter Alina (Leonie Wesselow) in einem Luxus-Resort am Fuße des Zugspitzmassivs entspannen. Doch das Wellness-Wochenende nimmt eine albtraumhafte Wendung: plötzlich verschwindet Alina auf mysteriöse Weise und Klaus Burg gerät deswegen unter Mordverdacht. Bis zum Eintreffen der Ermittler wird Burg in seinem Hotelzimmer festgesetzt. Als er dort den Anruf von Enzo Battista (Tonio Arango), einem einflussreichen Drahtzieher der Organisierten Kriminalität, erhält, muss Burg in wenigen Sekunden eine Entscheidung treffen: Entweder Burg führt Battista zu Georg Wendt (Christian Redl), jenem Mandanten, den Burg gerade vertritt, oder seine Tochter stirbt. Burg, der keine Ahnung hat, wo sich sein Mandant derzeit befindet, flieht aus seinem Zimmer, bevor die LKA-Ermittler Barbara Leyendecker (Karen Böhne) und Arndt Schubert (Max von Pufendorf) im Hotel eintrifft. Für Burg beginnt eine Flucht, auf der er auf die Tochter von Wendt (Marleen Lohse) trifft….
Wer die inhaltlichen Schwächen übersieht und dass Hans Sigl sich in „Stirb langsam“-Manier trotz schwerster Verletzungen immer weiter schleppt, um am Ende als Held da zustehen, der fühlt sich ganz sicher gut unterhalten.
DVD INFO:
1 DVD, Genre: Thriller, Produktionsjahr: 2018, Laufzeit: 90 Min., Bildformat: 16:9, Tonformat: Dolby Digital 2.0 Stereo, Sprache: Deutsch, FSK: ab 12 Jahren, UVP: 12,95 €, VÖ: 18.09.2020
Quelle: ZDF /Studio Hamburg Enterprises
© Christian Behring im September 2020
