Berlin, 17. März 2017:
Ab heute gibt es das Beste von Roger Cicero aus den Jahren 2006 bis 2016 unter dem Titel „Glück ist leicht“, als einfache CD, Premium-Doppel-CD oder als digitaler Download. Das Best-of-Album enthält alle seine bekannten Lieder genauso wie Live-Nummern aus seinem Sinatra-Programm, mit dem er noch im Sommer 2015 auf der Bühne stand.
Als Vorbote erschien bereits im Januar die Single „Eine Nummer zu groß“. Die Aufnahme sollte eigentlich auf seinem nächsten, leider nicht mehr fertig gewordenen Studio-Album erscheinen. So wurde sie zu seinem Vermächtnis. Immer noch kaum fassbar ist, dass dieser großartige Sänger, Musiker, Entertainer jetzt auch schon fast ein Jahr nicht mehr da ist. Am 24. März jährt sich sein Todestag. Roger Cicero hinterlässt eine Lücke, die wohl nicht so leicht zu schließen ist.
Roger Cicero wurde 1970 in West-Berlin geboren und sammelte bereits als Kind erste musikalische Erfahrungen mit dem RIAS-Tanzorchester und dem Bundesjugendorchester. Die Musik und im Speziellen der Jazz war ihm praktisch in die Wiege gelegt. Sein Vater war der Pianist Eugen Cicero. Andere bekannte Größen wie Caterina Valente oder Josephine Baker gingen im Hause Cicero ein und aus. Und so war es nur logisch, dass er Jazzgesang in Hilversum studierte. Im Anschluss wurde er Sänger verschiedener Formationen wie der JAZZKANTINE.
2003 dann die erste eigene Band, zunächst noch als Quartett ehe daraus seine Big Band wurde. Damit hatte er seinen Sound gefunden. Vor allem in Matthias Hass und Frank Ramond hatte er zwei kongeniale Partner. Zwei Autoren, die mit ihren Songs wesentlichen Anteil am Erfolg hatten.
Gleich mit seinem Debüt-Album schaffte er das, was nur wenigen Musikern vergönnt ist: einen Millionen-Erfolg. Geebnet wurde dieser Erfolg aber natürlich auch durch den Auftritt beim deutschen Vorentscheid zum „ESC“ am 8. März 2007. „Frauen regier’n die Welt“ – Swing-Musik mit deutschen Texten. Diese leichte Ironie, dazu sein verschmitztes Lächeln, locker vorgetragen, aber voller Virtuosität, immer korrekt gekleidet, stilsicher und fast immer mit Pepita-Hut – dieser erste Auftritt auf der großen Fernsehbühne prägte ihn. So wird man ihn für immer im Gedächtnis behalten. Dabei hat er durchaus ernstere Themen angepackt. Auch gefühlvolle Balladen gehörten zu seinem Repertoire („Ich atme ein“) oder eben Coversongs seiner deutschen Kollegen („Ein Kompliment“ – Sportfreunde Stiller / „Geboren“ – Fanta4). Aber natürlich bleibt er auch mit seinem Programm „Cicero sings Sinatra“ in Erinnerung. Noch im Sommer 2015 begeisterte er damit allein in Berlin auf dem Gendarmenmarkt 7.000 Fans. Und so bildet seine Version von „My Way“ den Abschluss dieser Kompilation.
Unfassbar noch immer, dass er so früh gehen musste. Gerade noch hatte er sein Comeback nach einer Auszeit verkündet und die ersten Promotion-Termine absolvierte, da schlug die Nachricht wie ein Blitz ein. 2007 hatte er seinem ebenfalls zu früh verstorbenen Vater gewidmet: „Ich hätt’ so gern noch tschüss gesagt“. Dieser Satz dürfte in jenem Moment wohl auch vielen seiner Fans durch den Kopf gegangen sein.
Cicero Sings Sinatra – Konzert von Roger Cicero auf dem Gendarmenmarkt
(c) Christian Behring, März 2017
| Artist: | Roger Cicero |
| Single: „Eine Nummer zu gross“ (VÖ: 06.01.2017 ) Album: „Glück ist leicht – das Beste von 2006-2016“ (VÖ: 17.03.2017) |
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| Label: | RCA Deutschland / Sony Music |
| Formate: | CD, Digital |
