24. November 2024
Andreas Kümmert Pressefoto 2018

LOST AND FOUND – Andreas Kümmert stellt sich seinen Dämonen

Zwei Jahre ist es her, dass Andreas Kümmert sein letztes Album veröffentlichte. Mit LOST AND FOUND erschien jetzt sein neuestes Werk, das uns einen Andreas Kümmert zeigt, der neue musikalische Wege beschreitet, der sich selbst wieder ein Stück näher gekommen ist.

Andreas Kümmert Lost and found cover

Auf der Suche nach sich selbst, nach dem, was ihn auch musikalisch ausmacht, hat er sich ein Stück weit von dem bisherigen Sound entfernt und neuen Einflüssen geöffnet. So finden sich auf LOST AND FOUND klassische orchestrale Einflüsse genauso wie zeitgemäßer Neo-Soul, Gospel, Funk, Rock oder Blues. Das Bemerkenswerte daran: alle Songs stammen einzig und allein aus der Feder von Andreas Kümmert selbst. Allerdings hat er sich für die Umsetzung im Studio mit zwei Produzenten zusammengetan, die für modernen deutschen Pop stehen, wie kaum jemand sonst: Jules Kalmbacher (Tim Bendzko, Mark Foster) und Jens Schneider (Wincent Weiss, Max Giesinger).

Seinen neu eingeschlagenen Weg erklärt er so: „Ich habe in der letzten Zeit viele Songs geschrieben, die einfach nicht gut genug waren. Also habe ich hart an mir gearbeitet…. Mit dem Song `Keep My Heart Beating` ist schließlich irgendwann der Knoten geplatzt. Ich…möchte beweisen, dass ich nicht nur ein guter Sänger, sondern auch ein ebenso guter Songwriter bin, der in einer internationalen Liga spielt und der auch in der Lage ist, große Popsongs zu schreiben.“

Und was hat das Album jetzt mit den Dämonen zu tun? „Auf dem Album geht es darum, sich selbst zu verlieren und irgendwann wieder zu finden. In meinen Augen verfolgt jeder in seinem Leben einen vorgegebenen Pfad, von dem man immer wieder abkommt. Die einen weniger weit, andere schlagen komplett andere Routen ein…. Es dauert manchmal eine Weile, diese Fehler zu erkennen und seinen Kurs zu korrigieren. `Lost And Found` stellt so etwas wie einen Zwischenreport von meiner Reise dar.“

Der Anfang dieser Reise klingt schon mal recht vielversprechend. „Guide Me“ und „Keep My Heart Beating“ gehen richtig gut ab. Wenn man das Ganze mit einer Dampflok vergleichen würde, könnte man sagen mit Volldampf voraus, aber zum Ende hin ist der Dampf raus und auch zwischendurch hätte man bei einigen Songs ein paar Schippen raufpacken können. Da gibt es durchaus noch die eine oder andere Stellschraube, die man anziehen kann, um das Profil noch ein wenig zu schärfen. Insgesamt überwiegt aber der positive Eindruck und macht Hoffnung, dass er sich gefunden hat. Wer den neuen Andreas Kümmert live erleben möchte, hat noch dieses Jahr Gelegenheit dazu.

Ab Oktober 2018 kann man Andreas Kümmert live erleben, wenn er auf große LOST AND FOUND TOUR geht:

Andreas_Kümmert_tour_2018

 

05.10. Basel, Atlantis Basel

06.10. Pforzheim, Kulturhaus Osterfeld

25.10. Wien, Odeon Theater

03.12. Hamburg, Knust

04.12. Leipzig, Moritzbastei

05.12. Berlin, Frannz Club

08.12. Hannover, Faust

09.12. Bremen, Modernes

10.12. Dortmund, Musiktheater Piano

12.12. Osnabrück, Rosenhof

13.12. Köln, Club Bahnhof Ehrenfeld

14.12. Frankfurt, Zoom

15.12. Kaiserslautern, Kammgarn

17.12. München, Ampere

18.12. Nürnberg, Hirsch

19.12. Stuttgart, Im Wizemann (Club)

21.12. Ulm, Roxy

22.12. Gemünden am Main, Scherenberghalle

Quelle: Andreas Kümmert / four artists / polydor / Universal Music / Eddi Hüneke

© Christian Behring im Juni 2018