Ein wundervolles Album: Wonderful Wonderful

Berlin, 27. September 2017: WONDERFUL WONDERFUL heißt das neue Album der KILLERS, das seit dem 22. September 2017 überall erhältlich ist. Fünf Jahre hat sich die Band aus der Glitzerstadt Las Vegas für ihr 5. Album Zeit gelassen.

Natürlich waren sie in der Zwischenzeit nicht untätig, Jedes Bandmitglied verfolgte in den zurückliegenden Jahren eigene Projekte, war als Gastmusiker gefragt oder gar als Produzent.

Wiederum heißt es auch nicht, dass alle Songs jetzt taufrisch sind. Ganz im Gegenteil: „Run For Cover“, die erste Auskopplung ist sogar schon neun Jahre alt. Als taufrisch könnte man aber ihre Zusammenarbeit mit Produzent Jacknife Lee bezeichnen. Dazu kam es erst durch Empfehlung von U2-Frontmann Bono. Überhaupt scheint das Umfeld von U2 eine ganze Menge am Zustandekommen dieses Albums beigetragen zu haben. So ist nicht nur Jacknife Lee (bisher u.a. U2, Snow Patrol, Robbie Williams) als Produzent dabei. Brian Eno ist am Songwriting von „Some Kind Of Love“ beteiligt und Anton Corbijn hat die Fotos in der für ihn typischen Art inszeniert. Daneben gibt es aber noch weitere prominente Gäste auf dem Album zu hören: so ist OneRepublic-Frontmann Ryan Tedder am Song „Life To Come“ beteiligt. Mark Knopflers Gitarre ist auf „Have All The Songs Been Written?“ zu hören. Für „The Calling“ hat Schauspieler Woody Harrelson das Intro eingesprochen.

Aber was nützen all die ganzen Features, wenn die Songs nichts taugen. Das hat man ja leider schon allzu oft erlebt. Doch da braucht man keine Angst bei dem neuen Killers-Album zu haben. WONDERFUL WONDERFUL ist tatsächlich ein Album mit 10 wunderschönen Songs.

Ohne große Pausen zünden Brandon Flowers und Kollegen ein Feuerwerk nach dem anderen. Wie auch schon auf den Vorgänger-Alben bedienen sie sich ungeniert bei ihren Vorbildern. Dabei vermischen sie die verschiedensten Elemente gekonnt zu einem neuen Stilmix. So könnte man etwa meinen, dass beim Titeltrack „Wonderful Wonderful“ Brandon Flowers von U2 und Depeche Mode begleitet würde und der Sound nicht im Studio sondern in einer großen Maschinenhalle abgemischt worden wäre. Bei „The Man“ braucht man sich eigentlich nur das tolle Video anzusehen: Vordergründig viel Glamour und Glitzerwelt, doch wenn man nicht aufpasst, dann bleiben am Ende nur kaputte Existenzen übrig. Das passt einfach großartig mit der Musik zusammen. The Killers scheinen hier eine Symbiose mit Kool & The Gang eingegangen zu seinen: Funk und Soul vermischen sich mit großem Pop- und Rock-Sound. Die folgenden „Life To Come“ und „Run For Cover“ fügen sich nahtlos in die Reihe ihrer Hits wie „Somebody Told Me“ oder „Read My Mind“. Und auch „Tyson Vs. Douglas“, in dem Flowers eine frühe Kindheitserinnerung verarbeitet, hat das Zeug, ein großer Stadionhit zu werden. Danach gibt`s bei „Some Kind Of Love“ eine kleine Verschnaufpause, ehe die Musiker mit „Out Of My Mind“ so langsam wieder Fahrt aufnehmen. Sehr intensiv wird es dann noch einmal bei „The Calling“, mit harten sägenden Gitarrenriffs, druckvollem Bass und treibenden Beats. „Have All The Songs Been Written“ klingt dagegen schon fast wie ein Abgesang… Ob er das wirklich ist, weiß man zwar noch nicht endgültig.

Zumindest auf der Tour im Frühjahr 2018 kommen The Killers nur noch zu Zweit nach Deutschland: Brandon Flowers und Ronnie Vannucci. Dave Keuning und Mark Stoermer wollen eine „Pause“ einlegen. Stattdessen könnte Jacknife Lee mit auf der Bühne stehen. Bei den Aufnahmen hat er ja auch schon Gitarre und Keyboards bedient.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
https://youtu.be/w3xcybdis1k