BENOBY war Anfang 2020 gerade auf dem Sprung nach ganz Oben. Er hatte gerade sein zweites Album veröffentlicht und wollte auf große Tour gehen. Am 15. März 2020 sollte das erste Konzert sein. Aber wie wir alle wissen, kam einen Tag vorher der Lockdown. Das war`s dann…. Zumindest bis zum Juli diesen Jahres. Am 30.07. veröffentlichte BENOBY seine erste neue Single „Dwa Serca – Zwei Herzen“.
Was dazwischen geschah?
Wie die meisten Musiker wartete auch BENOBY erst einmal ab. Niemand konnte sich vorstellen, dass sich diese Krise so lange hinzieht. Zunächst waren doch alle davon ausgegangen, dass es nach ein paar Wochen wieder ganz normal weitergeht. Nachdem sich die Perspektiven aber immer weiter nach hinten verschoben, entschloss sich BENOBY, die Tour erst einmal ganz abzusagen und sein Leben umzukrempeln.
Im Gegensatz zu vielen anderen hatte er sich parallel zu seiner Musiker-Karriere ein zweites berufliches Standbein erarbeitet. BENOBY alias Robert Wroblewski hat schon vor Jahren eine Ausbildung zum Physiotherapeuten absolviert. Statt als Musiker weiter abzuwarten, wann und wie es wieder losgeht oder zu resignieren, entschloss er sich, eine eigene Praxis als Therapeut aufzumachen. Dafür ging er wieder zurück nach München. Dorthin, wo er aufgewachsen ist, wo seine Familie immer noch lebt. Songwriting ist jetzt erst einmal zur Nebensache geworden.
Was nicht heißen soll, dass er seine Musiker-Karriere ad acta gelegt hätte. Sie ruht nur eben solange es keine konkrete Perspektive für ganz normale Live-Konzerte gibt. Dieser persönliche Kontakt zu seinen Fans ist ihm besonders wichtig. Davon konnte man sich u.a. bei Konzerten in der Columbiahalle (mit Adel Tawil) oder im Musik & Frieden (mit Sebastian Rätzel) überzeugen. Insbesondere das Konzert in der Columbiahalle hat sich tief in sein Gedächtnis eingebrannt. Der Grund dafür: Unter den mehr als 3.000 Konzertbesuchern waren seine Eltern.
Trotz alldem (Umzug, Praxiseröffnung) hat BENOBY auch schon wieder neue Songs in Angriff genommen.
„Dwa Serca – Zwei Herzen“ war nur der Anfang. Am Freitag, 10. September 2021 folgte die zweite neue Single. „Was für immer bleibt“ heißt der Song, der eine musikalische Hommage an die vielen Handwerker sein soll, die unser Land am Laufen halten und mit ihrer Hände Arbeit täglich Werte schaffen, die Bestand haben. Etwas schaffen, das für immer bleibt. Das ist, wofür das Handwerk steht. Der Song entstand in Zusammenarbeit mit den Organisationen des Handwerks, dem Erfolgsproduzenten Nico Rebscher (Nico Santos „Rooftop“, Alice Merton „No Roots“) und dem mehrfachen GEMA-Autorenpreisgewinner Sera Finale.
Ende August traf ich BENOBY in Berlin (kurz vor seinem endgültigen Umzug) für ein Interview. Am Besten, ihr macht Euch selbst ein Bild davon, wie sympathisch der Mensch und Musiker Robert alias BENOBY ist:
https://youtu.be/DFKt_tZJ8oU
Bei der Schnellfragerunde kamen auch einige sehr überraschende Antworten heraus. Hört am besten selbst, was er mir verriet:
https://youtu.be/S4bm2fLlwRA
Hier noch das aktuelle Musik-Video:
https://www.youtube.com/watch?v=wE2fHJjpkxw
© Christian Behring im September 2021