„Gänsehaut“, „Einfach magisch“, „Wahnsinnsstarke Stimme“ – das sind nur ein paar Kommentare zu „Wie a Kind“, dem allererstem und größten Hit von INA REGEN aus dem Jahr 2017. Damit schaffte sie nicht nur den Durchbruch in ihrer österreichischen Heimat. Der Song entwickelte sich zu einem Dauerbrenner in den österreichischen Radiostationen und bescherte ihr einen Auftritt auf der großen Bühne beim Donauinselfestival 2018.
Mit ihrem Debüt-Album „KLEE“, das im Dezember 2018 erschien, gelang ihr sogar der Sprung an die Spitze der Charts. Dem folgte noch im gleichen Jahr ihr erster Auftritt im deutschen Fernsehen, bei der „Helene Fischer Show“. Für das Album gab es am Ende des Jahres „Gold“ und bei der AMADEUS-Verleihung 2019 bekam sie den Preis für das „Album des Jahres“!
Noch vor der Preisverleihung begann die Singer-Songwriterin mit der Arbeit an ihrem zweiten Album.
Am 12. März 2021 kam nun ihr 2. Album mit 13 neuen Liedern raus. Wie schon beim Erstling stammen die Songs wieder aus der Feder von Ina Regen und Florian Cojocaru. Bei einigen Titeln bekam sie zusätzliche Songwriter-Unterstützung, u.a. von Sebastian Rätzel (BASEBALLS). Die 13 Songs auf „ROT“ zeugen vom Mut und der Stärke einer Frau, die nicht erst seit ihrem Erfolgsalbum einen festen Platz in der österreichischen Musikszene hat.
INA REGEN, die eigentlich Regina Mallinger heißt, wurde 1984 im oberösterreichischen Grieskirchen geboren.
Ihr musikalischer Werdegang begann mit dem Studium an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz, das sie 2008 mit Auszeichnung abschloss. Danach wurde sie Frontsängerin der Band BEATCOLLECTIVE und Dozentin an einer Musikschule. PArallel übenahm sie ab 2011 Hauptrollen auf österreichischen Musical-Bühnen: „Egon Schiele“, „Gustav Klimt“, „Artus – Excalibur“ – das sind nur einige ihrer Stationen.
Im Dezember 2017 folgte dann die erste Single „Wie a Kind“, die sie in ihrer oberösterreichischen Mundart einsang. Bis dahin hatte sie ihre Texte auf Englisch geschrieben und gesungen. Der Rest ist Geschichte.
Jetzt liegt also endlich das zweite Album vor.
Lange mussten sich die Fans gedulden. Eigentlich sollte „ROT“ nämlich schon 2020 erscheinen. Dazu sollte es eine Tour geben, die sie auch nach Deutschland führen sollte. Aber aus bekannten Gründen wurde daraus nichts. Stattdessen begann INA REGEN, ihre Gefühle und Emotionen, die sie zu dieser Zeit beschäftigten, in neue Songs zu packen. „Obwohl ROT zu diesem Zeitpunkt eigentlich so gut wie fertig war, hatte ich immer mehr das Gefühl, noch nicht alles gesagt zu haben. Vor allem aber, dass ich eine globale Veränderung wie diese nicht unkommentiert lassen wollte und konnte.“
Und so finden sich mit dem fast meditativen „Fenster“ und dem sommerlichen, zum Tanzen einladenden „Wien am Meer“ in Musik gegossene Dokumente dieses besonderen Jahres auf dem Album wieder. Auch das kleine „Was ma heut net träumen“ ist so ein Zeitdokument. „Ich hatte viele unruhige, finstere Nächte, bin oft mit Sorgen und Zukunftsängsten wach gelegen und habe für mich selbst nach Gedanken gesucht, die mich nicht nur trösten, sondern mich weiter daran glauben lassen, dass wir alle diese Probleme, die uns aktuell und noch sehr lange beschäftigen werden, auch lösen können.“
Fast auf den Punkt passt das Erscheinungsdatum zum Weltfrauentag.
Im vergangenen Jahr lud INA REGEN unter dem Titel „SIE – Ungewöhnlich. Selbstverständlich“ zum Internationalen Frauentag ins Wiener Konzerthaus. Dabei hat sie Frauen aus den verschiedensten Bereichen auf die Bühne geholt und ihnen Gehör verschafft. Mit „Fahnen“ nimmt sie sich anlässlich des Internationalen Frauentags 2021 des Themas erneut an. Im kommenden Jahr will sie dann auch wieder live auf der Bühne im Wiener Konzerthaus stehen.
„Fahnen“ könnt ihr hier hören:
https://youtu.be/6_Ui-Gd1YcY
Ihre große Beliebtheit wird sicher auch aus ihren poetischen und ehrlichen Texten gespeist. Dabei spart sie auch unangenehme Themen nicht aus. So legt sie ihre eigenen Wunden offen, wenn sie in „Macarena“ vom überraschenden Freitod ihres Jugendfreundes singt, in „Gleiches Bluat“ von fragilen Familienbanden oder in „Wievü“ vom Bewusstsein über die eigene Vergänglichkeit.
Der führende österreichische Kulturkritiker Frido Hütter schrieb bereits nach ihrem ersten Album über Ina Regen:
„Ich glaube, dass seit Franz Schubert keine schöneren Lieder hierorts komponiert und interpretiert worden sind.“
Eine Kritik, die so oder so ähnlich auch für ihr aktuelles Album „ROT“ wiederholt werden könnte.
PS:
Die Tour ist jetzt für Oktober 2021 geplant. Das Konzert im Maschinenhaus der Kulturbrauerei steht jetzt für den 9. Oktober 2021 auf dem Programm.
Quelle: SONY Music / Gerd Schneider (Photo)
© Christian Behring im März 2021