ALLES ISY – das ist der neueste rbb-Film, der am Mittwoch, 5. September 2018 um 20.15 Uhr im Ersten läuft.
Der Film geht der Frage nach, was passiert mit den Menschen, Opfern und Tätern, wenn nach einem Verbrechen die Strafen ausbleiben?
Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die beiden Jugendlichen ISY (Milena Tscharntke) und JONAS (Michelangelo Fortuzzi), seit Kindheitstagen beste Freunde. Auch ihre Eltern sind miteinander befreundet. ISYs Mutter BEA (Claudia Mehnert) und JONAS` Mutter CAROLA (Claudia Michelsen) wollen sich gemeinsam selbständig machen.
Alles beginnt mit der Party einer Klassenkameradin:
Sturmfreie Bude, das muss man ausnutzen. Alle geben sich die Kante, probieren die eine oder andere Droge aus. Dann fällt Isy einfach ohnmächtig um. Die anwesenden Jungs, MARTIN (Jakob Schmidt), LENNY (Ludwig Simon) und JONAS machen sich zunächst einmal lustig darüber, Doch dann wird aus dem Spaß Ernst und alle drei fallen über ISY her. Als ISY am nächsten Morgen erwacht, weiß sie überhaupt nicht, was passiert ist. Blackout, lediglich so ein ungutes Gefühl und Schmerzen lassen sie zur Ärztin gehen. Erst von ihr erfährt sie, dass sie vergewaltigt wurde.
Auch für JONAS bricht am nächsten Morgen eine Welt zusammen. Wieder bei klarem Verstand, wird ihm bewusst, was er getan hat. Wie soll er damit umgehen, dass er seine beste Freundin vergewaltigt hat. Wie soll er ihr in der Schule begegnen? Soll er zur Polizei gehen? Seine Freunde hinhängen?
Als sein Vater (Hans Löw) von der Tat erfährt, stellt er sich aus Angst vor einem Skandal vor die Täter. Schließlich will er noch Karriere machen und Oberstaatsanwalt werden. ISY kann sich schließlich an nichts erinnern und niemanden anzeigen wenn alle dichthalten.
Den beiden Regisseuren und Autoren Mark Monheim und Max Eipp ist mit ALLES ISY ein wirklich sehenswerter Film gelungen.
Bereits eine Woche vor der Ausstrahlung hatten Schulklassen die Möglichkeit, den Film im Rahmen einer exklusiven Schulvorführung zu sehen und anschließend mit den Filmemachern darüber zu diskutieren.
„Ich finde, der Film müsste an allen Schulen laufen“, so Schauspielerin Claudia Michelsen. Ziel von Monheim und Eipp war es, „…die Zuschauer aus der sicheren Distanz des Fernsehsessels herauszuholen, sie emotional stark zu involvieren. Wir wollten einen Film über Schuld und Sühne, Gewissen und Verantwortung machen. Einen Film mit starken emotionalen Konflikten und ambivalenten Figuren, zu denen sich die Zuschauer immer wieder neu positionieren müssen.“
Zur Preview am Dienstagabend in Berlin kam nicht nur die Filmcrew. Auch rbb-Intendentin Patricia Schlesinger stellte sich den Fotografen zum Photo Call. Alle weiteren Fotos findet ihr auf meiner Foto-Webseite.
Quelle: rbb / Jana Lämmerer
© Christian Behring im August 2018
die frauenärztin kommt mir so bekannt vor, wie heißt sie?
Das ist Clelia Sarto, früher mal bei der Soko Köln