Jan Plewka ist einer der etabliertesten deutschen Musiker. Seit Ende der 1980er Jahre ist er auf vielfältige Weise im deutschen Kulturbetrieb unterwegs. Nicht nur als Musiker. Er stand in der Vergangenheit auch als Schauspieler vor der Kamera und auf Theaterbühnen. Am Bekanntesten ist er sicher als Frontmann der Hamburger Band SELIG. Weniger bekannt vielleicht als Solo-Künstler. Fünf Jahre ist es jetzt auch schon wieder her, dass ein Album von oder mit ihm erschien („Sing meinen Song“).
Umso mehr dürfte diese Nachricht seine Fans erfreuen: Seit 10. Oktober 2025 ist sein neues Album im Handel erhältlich!
„Eine Art Soloalbum“ hat Jan Plewka es genannt.
Es ist zwar ein Album ohne seine Band, dafür hat er aber eine Reihe anderer Musiker mit an Bord geholt. Insofern könnte der Album-Titel kaum passender sein. Zu seinen neuen Duett-Partnern zählen so unterschiedliche Musiker wie die hochgelobte Lina Maly, die Frontfrau der Band MIA , Mieze Katz, oder die eher im Schlager verortete Marianne Rosenberg.
„Eine Art Soloalbum“ enthält insgesamt 12 Lieder, die von Liebe und Liebeskummer, Abschied und Ankommen, Sehnsucht und Schmerz erzählen. Verpackt in sinnlich-melancholische Melodien. Grandiose Arrangements prägen das Album, das Singer-Songwriter-Musik auf höchstem Niveau präsentiert. Die Texte stecken voller Poesie. Jan Plewka versteht es auf unglaubliche Art und Weise, Bilder im Kopf zu erzeugen und diese passend dazu mit genau der richtigen Musik zu untermalen. Mal mit treibenden Beats und rockigen Gitarrenriffs, dann wieder leise und zurückhaltende Keyboard- und Basslinien, sinnlich und verträumt wie bei „Hundertprozentig“. Man spürt förmlich den Schmerz. Vor allem, wenn dann doch noch die E-Gitarre völlig überdreht auftaucht und das Fleisch durchschneidet um sich ins Herz zu bohren und der Liebe den Todesstoß zu versetzen.
Der Song ist dabei kein Einzelfall. Sondern vielmehr ein Beispiel für die Kunst von Jan Plewka, seine poetischen, Texte in die passenden musikalischen Kleider zu verpacken, die den Hörer nicht mehr los lassen. Höhepunkt und Abschluss des Albums ist der „Tornado“. Es ist mit sieben Minuten auch der längste Song des Albums, was aber auch irgendwie logisch ist, denn ein Tornado muss sich schließlich entwickeln, Kräfte sammeln und aufbauen. Das dauert eben. Wenn er dann aber durchgezogen ist, kann man aber auch erst einmal durchatmen und muss die Luft nicht mehr anhalten. Alle haben überlebt und Jan Plewka entweicht ein leises, kaum hörbares „…das erste Mal im Leben scheine ich angekommen zu sein.“ Ein Schlusswort, das wie ein Statement für das Album klingt, dem man sofort zustimmen möchte.
Es sind 12 sinnliche Songs, die den Hörer sofort verzaubern, gefangen nehmen und in eine märchenhafte Welt entführen, aus der man gar nicht mehr zurück will. 12 Songs, die die Melancholie feiern, kaum passender wirken könnten zum Herbstbeginn, mit ihrem warmen Timbre umschmeicheln und wie eine warme Decke dick einpacken und vor der Kälte draußen schützen. Genau das Richtige, um den nasskalten Herbst und die kurzen Wintertage zu überstehen.
Vom Künstler selbst gibt es auch ein paar Worte zu seiner ersten Single und dem Song der süchtig macht und wenn man ihn einmal gehört hat, gar nicht mehr los lässt. Zu „Bald sind wir zuhaus“ erklärt Jan Plewka selbst:
„Es ist ein Lied übers Unterwegssein und das Ankommen. Über das Gefühl, die Größe der Welt und des Daseins umarmen zu wollen, und es doch nicht zu können. Ein Lied übers Älterwerden und das Zu-sich-zu-kommen. Über die Gewissheit nach wilden Bilderwelten einen Platz zu haben, wo man zu Hause ist. Ein Lied über die Reise des Lebens und die Ruhe, wenn man damit Frieden findet. Ein lyrisches Resümee über Bilder, Momente, Erinnerungen, Gefühlswelten, Schönheit und Lebensfreude im Äußeren und im Inneren. Und über die Gewissheit, dass am Ende innerer Frieden wartet.”
„Eine Art Soloalbum“ erscheint in drei physischen Formaten: Als Doppel-LP, als CD, sowie in einer limitierten PlewCard-Art-Edition.
Letztere enthält ein von Jan Plewka individuell handgemaltes Raw-Art-Kunstwerk in Form einer aufwendig gestalteten Klappkarte – einer sogenannten PlewCard, die Songtextzeilen des Albums zeigt, sowie eine CD im schlichten Pappschuber – ein individuell gestaltetes Sammlerstück, das nicht im regulären Handel erhältlich sein wird.
Jan Plewka – „Eine Art Soloalbum“
Label: Clouds Hill
VÖ: 10. Oktober 2025
EINE ART SOLOKONZERT – TOUR 2026
09.04.26 Osnabrück · Kleine Freiheit
10.04.26 Hannover · MusikZentrum
11.04.26 Köln · Stadtgarten
12.04.26 München · Ampere
14.04.26 Leipzig · Moritzbastei
15.04.26 Dresden · Chemiefabrik
17.04.26 Berlin · Lido
18.04.26 Rostock · Peter Weiss Haus
19.04.26 Lübeck · Kulturwerft Gollan
© Christian Behring, Oktober 2025 // Foto: Sven Sindt