21. Januar 2025
Rebecca Lovell (lead vocals, mandolin, guitar), Megan Lovell (harmony vocals, dobro, lap steel), "LARKIN POE", Photocall im Postbahnhof am 01.04.2015, in Berlin, Germany

BLOOM – Das neue Album von LARKIN POE

Am 24. Januar 2025 ist es soweit: „Bloom“, das neue Album der Schwestern Megan und Rebecca Lovell erscheint.

LARKIN POE, die für ihre elektrisierende Mischung aus Southern Rock, Blues und Americana bekannt sind, melden sich mit ihrem mit Spannung erwarteten Album „Bloom“ zurück aus einer mehr als zweijährigen Pause.

Das ist aber noch nicht alles: Sie kommen nach Deutschland und werden ihr neues Album den Fans live präsentieren:

Nur drei Tage später, am 27. Januar 2025, sind sie in Köln: Zunächst im ARD/ ZDF-Morgenmagazin und am Abend im SATURN. Ab 18 Uhr absolvieren sie einen Live-Auftritt mit anschließender Autogrammstunde!

Wem das nicht reicht, der sollte sich schon mal die Tour-Daten vormerken:

LARKIN POE – BLOOM TOUR 2025:
26.10.25: Köln – E-Werk
01.11.25: Berlin – Tempodrom
04.11.25: A- Wien – Gasometer
05.11.25: München – Tonhalle
08.11.25: CH- Genf – Alhambra

Nach ihrem Erfolgs-Album Blood Harmony“ (2022), für das sie 2024 mit einem „GRAMMY“ ausgezeichnet wurden, hat sich das Duo auf eine tiefergehende musikalische Reise begeben. Das Ergebnis kann man sich nun anhören. „Bloom“ enthält eine Sammlung von 11 Songs, die von Authentizität und einer tiefen Verbindung zu ihren Wurzeln in der amerikanischen Musik zeugen.

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Mit „Bloom“ setzen Larkin Poe ihre kreative Reise fort.

Alle Songs sind aus der Zusammenarbeit zwischen Megan, Rebecca und Tyler Bryant (Co-Produzent und Ehemann von Rebecca) entstanden und sind Ausdruck ihrer Synergie, die über eine reine musikalische Partnerschaft hinausgeht. Rebecca bemerkt: „In ‚Bloom‘ geht es darum, sich selbst inmitten des Alltagslärms zu finden und die Fehler und Eigenheiten, die uns ausmachen, von ganzem Herzen anzunehmen.“ Dieses Thema der Selbstakzeptanz steht im Mittelpunkt des Albums: die Feier der Individualität vor dem Hintergrund zeitgenössischer Blues- und Rockeinflüsse.

Über den thematischen Kern des Albums erklärt Megan: „Auf die eine oder andere Weise geht es in so ziemlich allen Songs darum, sich selbst zu finden, sich selbst zu kennen und die Wahrheit, wer man ist, von den gesellschaftlichen Erwartungen zu trennen.“ Dieses Gefühl zeigt sich schon im ersten Song des Albums. „Mockingbird“ ist ein nachdenkliches Stück über persönliches Wachstum und sich selbst treu zu bleiben inmitten der Wendungen des Lebens. Rebecca erklärt es so: „‚Mockingbird‘ ist eine zarte Reflexion über die immerwährende Reise des Werdens. Wenn man die unvermeidlichen zahllosen Fehltritte, die ich in meinem Leben gemacht habe, durch eine reduzierende Linse betrachtet, können sie sich entmutigend anfühlen – aber zu lange in den Rückspiegel zu schauen, kann der eigenen Zukunft schaden. Die Entscheidung, den versteckten Sinn in den Boxenstopps und chaotischen Umwegen zu finden, die das Leben manchmal erfordert, hat sich wie ein sehr wichtiger Perspektivenwechsel angefühlt.“

Die Schwestern, die für ihr tiefgründiges Songwriting bekannt sind, stellen mit „Bloom“ das Geschichten erzählen in den Mittelpunkt:

Jeder Track entfaltet sich wie ein Kapitel. Mit Texten, die sich immer tiefer in das Herz von Larkin Poe einfühlen. Rebecca meint: „Das Songwriting steht bei dieser Platte im Mittelpunkt; die Texte treffen wirklich ins Herz.“

Ihre Einflüsse aus dem Southern Rock der 70er Jahre sind nach wie vor erkennbar, werden aber in einen modernen Kontext eingeflochten, der sich gleichzeitig nostalgisch und frisch anfühlt.

Die Lead-Single des Albums „Bluephoria“ fängt die Essenz von Larkin Poes genreübergreifenden Erfahrungen ein. Rebecca: „Es ist eine Rock’n’Roll-Reminiszenz an die Dualität der menschlichen Erfahrung, in der Leid und Freude miteinander verwoben sind, um Bedeutung zu schaffen.“ Der von der Blues-Legende Furry Lewis inspirierte Text ist ein Beispiel für die Fähigkeit der Band, persönliche Geschichten mit universellen Themen zu verbinden. Der Song mit seinen harten Gitarrenriffs entpuppt sich als echter Livekracher. Während „Easy Love Part 2“ als bluesige Ballade den Hörer kurz innehalten lässt, zündet „Nowhere Fast“ umso mehr. Die Gitarren heulen auf, als ob Triebwerke starten und feuern aus jeder Note, die Drums treiben die Band immer weiter an, der ganze Boden vibriert. Der Blues hat dem Metal die Tore geöffnet. Headbanging ist angesagt!!!

Rebecca Lovell, Megan Lovell, „LARKIN POE“, Konzert im Postbahnhof am 01.04.2015, in Berlin

Mit „If God Is A Woman (The Devil Is Too)“ folgt der vielleicht wichtigste Song des Albums.

Hier verschmelzen üppige Klanglandschaften mit Texten, die den Hörer durch die bluesgetränkten Klänge des Mississippi Hills Country führen. Nachdem der langsam stapfende Blues etwas Luft zum Atemholen ließ, nimmt „Pearls“ wieder mehr Fahrt auf, scheint zum Ende vor Energie förmlich zu explodieren. Dabei spricht Pearls“ die Herausforderungen des digitalen Zeitalters an, bei dem öffentliche Personen ständig auf dem Prüfstand stehen. Es ist ein Beweis für die Bereitschaft von Larkin Poe, sich der heutigen Realität zu stellen und gleichzeitig ihrem musikalischen Erbe treu zu bleiben. Mit seinem leicht countryesken Rhythmus wirkt „Fool Outa Me“ trotz der ebenso harten Gitarrenriffs dagegen locker beschwingt.

„You Are The River“ lädt dann fast schon zum Träumen ein, was dann passend zum Ausklang „Bloom Again“ vollends übernimmt.Bloom Again“, ein ergreifendes Liebeslied im Stil der Everly Brothers, lässt die Harmonie der Schwestern in einem sehr persönlichen Licht erscheinen. Megan erinnert sich gern: „Einer unserer Freunde und Helden, Mike Campbell, schlug uns vor, einen Song zu schreiben, der in die Fußstapfen von Phil und Don Everly tritt, um unsere Geschwisterharmonie zu präsentieren; wir nahmen uns seinen Rat zu Herzen, und ‚Bloom Again‘ war geboren.“ Es ist ein passendes Finale, das den Hörer mit einem Gefühl der Entspannung und dem Wunsch nach mehr zurücklässt.

Mit diesem Album beweisen Larkin Poe einmal mehr ihre Stellung in der amerikanischen Roots Musik.

Einerseits kann man sie ohne Zweifel als Bewahrer von Southern Rock und Blues bezeichnen. Anderseits erfinden sie sich immer wieder neu, verändern ihre Musik Schritt für Schritt, Album um Album. Sie sind sowohl Bewahrer als auch Reformer. Larkin Poe sind schon lange mehr als „die kleinen Schwestern der Allman Brothers“. „Bloom“ ist unbedingt empfehlenswert für alle Fans des Southern Rock, Hard Rock, Blues und moderner Gitarrenmusik überhaupt.

LARKIN POE – BLOOM

VÖ: 24.01.2025 als CD, Vinyl und digital

Label: Tricki Woo Records/ Indigo

Trackliste:

1. Mockingbird

2. Easy Love Part 1

3. Little Bit

4. Bluephoria

5. Easy Love Part 2

6. Nowhere Fast

7. If God Is A Woman

8. Pearls

9. Fool Outta Me

10. You Are The River

11. Bloom Again

© Christian Behring, Januar 2025

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