Am vergangenen Dienstag, 18. Juli 2017, gaben Lee Ritenour & Dave Grusin mit ihrer Band ein Konzert im Berliner HUXLEYS.
Dave Grusin gehört zu den größten Film-Komponisten Hollywoods. Er schrieb die Musik zu mehr als 80 Filmen (u.a. „Die Reifeprüfung“, „Der elektrischen Reiter“, „Tootsie“). Für „Milagro“ erhielt er nach etlichen Nominierungen den verdienten OSCAR. Vor seiner Karriere im Filmbusiness war er als Jazz-Pianist, Songwriter und Arrangeur für verschiedene Musiker und Orchester in Amerika und Europa tätig (Benny Goodman, Caterina Valente) und gründete in den 70ern sein eigenes Label.
Lee Ritenour startete Ende der 60er Jahre seine Karriere als Gitarrist, war zunächst Session-Musiker für Quincy Jones, Sergio Mendez u.v.a. Dabei lernte er auch Dave Grusin kennen. Seit Mitte der 70er Jahre arbeiteten beide immer wieder zusammen. 1986 gewannen sie mit „Early A.M. Attitude“ vom Album „HARLEQUIN“ (1986) den GRAMMY. Lee Ritenour wurde insgesamt 15 Mal nominiert. Mehr als 40 Alben hat er seit 1976 veröffentlicht, das bisher Letzte erschien 2015.
Vor dem Konzert in Berlin hatten wir Gelegenheit, mit ihm zu sprechen.
Im Interview erzählte Lee Ritenour uns, wie alles begann, wer ihn zu Beginn seiner Karriere am stärksten beeinflusst hat und wie er Dave Grusin kennengelernt hat. Außerdem wollten wir von ihm wissen, was die größten Veränderungen im Musikbusiness seitdem sind und was die Fans vom Konzert erwarten können.
https://youtu.be/mJHFjeoL8UA
Das Gespräch führte Julia Helbich, natürlich in Englisch. Aber auch ohne große Sprachkenntnisse kann man das Wesentlichste ganz gut verstehen. Lee Ritenour: einer der ganz Großen an der Gitarre, völlig ohne Starallüren.
© Christian Behring, Juli 2017